Jede Woche erhältst du eine freundliche Portion KI-Tipps, SaaS-Strategien, Coding-Tricks und echte Gründer-Geschichten—ohne Schnickschnack, nur das Gute.
May 17 2025
• 12 min read
• 2241 words
Subdomains vs Subfolder: Ein lockerer SEO-Vergleich für Webentwickler im Jahr 2025
Die Wahl zwischen blog.example.com und example.com/blog löst oft lebhafte Debatten unter Entwicklern und SEOs aus. Die Wahrheit ist, dass Googles eigene Vertreter sagen, dass beide Ansätze in Ordnung sind – „die Websuche hat kein Problem damit, entweder Subdomains oder Unterverzeichnisse zu verwenden“ – aber die Seitenstruktur beeinflusst dennoch das Crawling, die Analysen und wie Benutzer und Suchmaschinen Ihre Inhalte wahrnehmen. In diesem Artikel werden wir die Mythen mit realen Beispielen durchbrechen: vom Einrichten mehrsprachiger Websites über SaaS-Dashboards, von Blogs zu E-Commerce-Kategorien und dienstspezifischen Mikrosites. Unterwegs werden wir Einblicke in aktuelle Google-Algorithmus-Updates gewinnen und konkrete SEO-Statistiken und Erfahrungen teilen.
Was Google wirklich denkt (Spoiler: Es ist Ihre Entscheidung)
Googles Anleitung war konsistent: Platzieren Sie Inhalte in Unterordnern oder Subdomains, je nachdem, was für Sie sinnvoll ist, nicht wegen eines Ranking-Vorteils. Googles John Mueller hat wiederholt betont, dass Google diese Strukturen für Ranking-Zwecke „in etwa gleichwertig“ behandelt. Tatsächlich sagte er, er würde „persönlich versuchen, die Dinge so weit wie möglich zusammenzuhalten“ und nur dann Subdomains verwenden, wenn Abschnitte wirklich unterschiedlich sind. Mit anderen Worten: Wenn Sie keinen zwingenden technischen oder organisatorischen Grund haben, eine Website zu teilen, ist einfacher normalerweise besser. Dies spiegelt frühere Ratschläge von Googles Matt Cutts wider: „Sie sind in etwa gleichwertig… wählen Sie die, die einfacher ist“ für Ihre Inhalte und Ihr CMS.
Für Crawling und Indexierung kann Google beides gut handhaben. Crawler können Unterordner oder Subdomains besuchen und indexieren, beachten Sie jedoch, dass Sie möglicherweise separate Google Search Console-Eigenschaften für jede Subdomain benötigen (mehr dazu später). Das Fazit: Erwarten Sie keinen magischen Ranking-Schub nur durch die Wahl von Subdomains. Denken Sie stattdessen über Ihre Architektur nach: Das Gruppieren verwandter Seiten unter einer Domain vereinfacht das interne Verlinken und die Analyse, während isolierte Abschnitte (Apps, Kampagnen, Help-Center usw.) bei Bedarf auf Subdomains leben können.
Selbst Googles internationale SEO-Dokumente zeigen beide Ansätze als gültige Optionen. Beispielsweise wird empfohlen, jeder Sprache ihre eigene URL zu geben (entweder einen Unterordner oder eine Subdomain) und sie mit hreflang-Tags zu markieren. Google illustriert dies explizit mit Mustern wie de.example.com vs. example.com\/de\/, wobei Vor- und Nachteile für beide aufgeführt sind. In der Praxis bedeutet dies, dass Sie Unterordner oder Subdomains für Sprachen und Regionen wählen können — achten Sie nur darauf, die richtigen hreflang-Anmerkungen zu verwenden, damit Google weiß, welche Version jedem Benutzer angezeigt werden soll.
Mehrsprachigkeit & Geotargeting
Wenn Ihre Website mehrere Sprachen oder länderspezifische Versionen benötigt, können beide Strukturen funktionieren, aber jede hat ihre Nuancen. Zum Beispiel verwendet die Nike-Website Unterverzeichnisse für verschiedene Länder: nike.com/au/ (Australien), nike.com/gb/ (UK), nike.com/ca/ (Kanada) usw. Google interpretiert diese als Teil der Struktur der Hauptseite. Im Gegensatz dazu führt Wikipedia jede Sprache als Subdomain (z.B. en.wikipedia.org, de.wikipedia.org usw.), die Google ebenfalls als separate Seiten behandeln kann.
Der Schlüssel liegt darin, Google mitzuteilen, was was ist. Verwenden Sie hreflang-Links, um auf jede Sprachversion-URL zu verweisen, unabhängig davon, ob es sich um einen Unterordner oder eine Subdomain handelt. Googles eigene mehrregionale Dokumente listen die Vorteile jeder Einrichtung auf: Subdomains (wie de.example.com) erleichtern es, Regionen auf verschiedenen Servern oder separate Geotargeting zu hosten, während Unterverzeichnisse (example.com/de/) das Hosting (gleicher Server) vereinfachen und die Domainautorität teilen. Kurz gesagt, die Entscheidung hängt oft von Ihrer Technik und Organisation ab. Nikes Ansatz mit Ordnern zeigt, wie ein einziger Codebase mehrere Länder problemlos bedienen kann, während ein großes SaaS- oder Technologieunternehmen möglicherweise Subdomains für wirklich unabhängige regionale Versionen bevorzugt.
SaaS-Produkte, Apps und Dashboards
Für Software-as-a-Service (SaaS) Produkte oder Web-Apps ist ein häufiges Muster eine Marketingseite auf der Hauptdomain, App oder Dashboard auf einer Subdomain. Branchenexperten befürworten diese Aufteilung: behalten Sie Ihre Homepage und Content-Marketing auf example.com, und platzieren Sie die eingeloggte App (oder „Kundenportal“) auf etwas wie app.example.com oder dashboard.example.com. Es gibt hier konkrete Vorteile. Zum einen können Sie unterschiedliche Tech-Stacks oder Server verwenden: Vielleicht ist Ihre Hauptseite eine statische Seite oder ein CMS, und Ihre App ist eine React-App oder verwendet OAuth. Indem Sie die App auf einer Subdomain isolieren, können Sie ein separates SSL-Zertifikat oder domainbasierte Cookies anwenden, ohne die Konfiguration der Hauptseite zu berühren.
Der SaaS-Architekturleitfaden von Winderwind veranschaulicht den Punkt gut: „Die Marketing-Website sollte auf der Hauptdomain sein und vom Produkt-App getrennt sein. Die Produkt-App sollte auf ihrer eigenen Subdomain leben“. Sie nennen sogar echte Beispiele: Stripe verwendet dashboard.stripe.com, Xero verwendet my.xero.com, GoCardless verwendet manage.gocardless.com, und so weiter. Die Trennung der Codebasen hat einen weiteren Vorteil: Sie können die Marketingseite aktualisieren (z.B. A/B-Tests durchführen oder schnelle Textänderungen vornehmen), ohne Ausfallzeiten oder Regressionen in der kritischen Benutzer-App zu riskieren.
Es gibt auch andere dienstleistungsorientierte Szenarien: wenn Ihre Seite einen Blog hat, der ein bestimmtes CMS benötigt, oder ein Help-Center auf einem Drittanbieterdienst. Zum Beispiel merkt Weglot an, dass ein Unternehmen namens Flodesk help.flodesk.com für seine Wissensdatenbank verwendet (gehostet auf einem externen Helpdesk), anstatt flodesk.com/help. Ebenso, wenn Ihre Entwicklungsressourcen oder Drittanbieter-Tools sich nicht leicht mit Ihrer Hauptdomain integrieren, kann eine Subdomain diesen Abschnitt ohne Reibung beherbergen.
Denken Sie jedoch daran, dass Subdomains in gewisser Hinsicht unabhängig behandelt werden müssen. Möglicherweise müssen Sie separate Search-Console-Eigenschaften (Googles Webmaster-Tools) für jede Subdomain einrichten, und Analytics kann ein domainübergreifendes Tracking erfordern, um die Daten zusammenzuführen. Wenn Sie sich für eine Subdomain für Ihre App entscheiden, stellen Sie sicher, dass alles ordnungsgemäß konfiguriert ist, damit der Datenverkehr korrekt fließt und Google weiß, dass beide Teile zur selben Marke gehören.
Blogs und Inhaltsbereiche
Blogs, Nachrichtenbereiche und Content-Hubs sind einer der häufigsten Anwendungsfälle für diese Debatte. Hier stehen die SEO-Abwägungen oft im Vordergrund. Viele Content-Marketer bevorzugen Unterverzeichnisse für Blogs, da sie den SEO-Wert unter einer Domain konsolidieren. Tatsächlich legen Forschung und Fallstudien nahe, dass Inhalte in Unterordnern dazu neigen, das Ranking der Hauptdomain zu verbessern. Weglot weist darauf hin, dass Suchmaschinen Unterverzeichnisse als Teil Ihrer Hauptdomain behandeln, sodass die „Domain Authority“, die Sie haben, auf diese Seiten fließt.
Zum Beispiel, wenn example.com hohe Autorität hat, dann erbt example.com/blog/hello-world diese Stärke. Folglich werden alle Backlinks zu Ihren Blogbeiträgen auch die Autorität der Root-Domain steigern.
Diese Intuition wird durch Fallstudien gestützt. Ein Unternehmen berichtete, dass ihr Blog-Subdomain „Traffic anzog“, aber „nicht unserer Hauptwebsite zugutekam“ – es war „als hätten wir eine Party geschmissen, aber einige unserer Gäste hatten Spaß in einem separaten Raum, während der Hauptbereich nicht den vollen Nutzen ihrer Anwesenheit erhielt“. Anders ausgedrückt, ihre Hauptseite verpasste den SEO-Schub. Sie stellten fest, dass die Migration des Blogs zu example.com/blog besser mit ihren Zielen übereinstimmte (die gesamte SEO-Liebe blieb auf der Hauptseite). Im Allgemeinen neigen Unterordner dazu, sich nahtlos zu integrieren: Der Blog fühlt sich wie ein Teil Ihrer Website an, was die Navigation und das Teilen von Links für Benutzer erleichtern kann. Das gesagt, einige große Unternehmen nutzen immer noch Subdomains für Blogs oder Inhaltsbereiche ohne Desaster. Beispielsweise betreibt HubSpot seinen Blog berühmt auf blog.hubspot.com (und hat andere Subdomains wie ecosystem.hubspot.com für verschiedene Inhalte. Wenn Ihr Blog oder Ressourcen-Center sehr groß ist oder eine separate Architektur benötigt, kann eine Subdomain funktionieren. Googles Haltung wird Sie für diese Wahl nicht bestrafen, aber Sie müssen Autorität für diese Subdomain separat aufbauen.
Für E-Commerce-Websites mit vielen Kategorien- und Produktseiten lautet die Faustregel, alles unter der Hauptdomain zu halten. Stellen Sie sich einen Online-Shop mit Kategorien wie /electronics/phones oder /clothing/shirts vor; es ist normalerweise am besten, diese unter example.com/category/ zu platzieren.... Warum? Weil die gesamte SEO-Aktiva (Backlinks, interne Links, Ankertext usw.) auf der Domain der Marke bleibt. Wie SEMrush anmerkt, „Google betrachtet Subdomains häufig als separate Einheiten, während Unterverzeichnisse als Teil der Hauptdomain angesehen werden“. In der Praxis bedeutet dies, dass jeder Link zu example.com/shop/widget alle Seiten auf example.com (einschließlich anderer Kategorien) stärkt, während ein Link zu shop.example.com nur die Seite dieser Subdomain stärkt.
Die meisten großen Einzelhandels-Websites folgen diesem Muster. Zum Beispiel nutzen Amazon, eBay und Walmart alle Unterordner (wie amazon.com/books/, ebay.com/electronics/phone-accessories/ usw.) anstelle einer separaten Einkaufs-Subdomain. Wenn Googles Crawler und Algorithmen Kategorieseiten bewerten, bündeln sie diesen Wert in die Metriken der Root-Domain. Diese Konsolidierung führt oft zu einer stärkeren Domain-Autorität im Laufe der Zeit. Das gesagt, es gibt legitime Gründe, warum eine E-Commerce-Site eine Subdomain verwenden könnte (z.B. Integration mit Shopify oder einer anderen Plattform). Wenn Sie dies tun, bedenken Sie, dass es wie eine eigenständige Mini-Site behandelt wird. Jede SEO-Autorität, die Sie auf example.com aufgebaut haben, wird nicht automatisch übertragen; Sie müssen Backlinks zur Subdomain separat erwerben.
Manchmal bietet ein Unternehmen deutlich unterschiedliche Dienstleistungen oder Marken unter einem Dach an und kann sich entscheiden, diese Unterschiede über Subdomains hervorzuheben. Zum Beispiel betreibt Lego (der Spielzeughersteller) eine spezielle Kampagnenseite unter ideas.lego.com, auf der Benutzer neue Produktideen einreichen können. Diese Subdomain brandet eindeutig eine separate Initiative abseits von lego.com. Ebenso, wenn Ihre Seite mehrere Microsites für Marketingkampagnen oder Community-Hubs hostet, kann es sinnvoll sein, sie auf Subdomains zu organisieren. Wie Weglot sagt, „wenn Sie digitale Marketingkampagnen durchführen, die separate Branding- und Zielseiten benötigen, kann es sinnvoll sein, sie unter verschiedenen Subdomains zu parken“. Ein weiteres Beispiel: Wenn Ihre Dienstleistungen sehr vielfältig sind (sagen wir, Sie machen sowohl Design als auch Bau), könnten Sie design.example.com und build.example.com verwenden, sodass jede ihren eigenen Look und ihre eigene Botschaft haben kann. Technisch gesehen ist eine Subdomain nur ein anderer Host, sodass Sie sie auf ihren eigenen Codebestand oder Server verweisen können. Aber denken Sie daran, dass dies auch bedeutet, dass Suchmaschinen jede weitgehend als separat behandeln. In diesen Fällen verwenden Sie Subdomains nur, wenn Sie wirklich separate Marketingbemühungen wünschen – andernfalls könnten Sie Ihr SEO-Gewicht aufspalten.
Entscheidungstabelle: Subdomain vs. Unterverzeichnis
Überlegung
Subdomain (sub.example.com)
Unterverzeichnis (example.com\/sub\/)
SEO-Autorität
Separate Website. Backlinks kommen hauptsächlich der Platzierung der Subdomain zugute (stärkt nicht die Hauptdomain). Erfordert den Aufbau von Autorität für jede Subdomain.
Gemeinsame Website. Backlinks zu Unterverzeichnissen stärken die Autorität der gesamten Domain. PageRank fließt durch die gesamte Website hindurch.
Infrastruktur
Unabhängig. Kann für jede Subdomain verschiedene Hosting-, CMS- oder Technologien verwenden. Gut für Microservices/Apps.
Einheitlich. Alle Inhalte auf einem Server/Stack. Einfachere Bereitstellung und Wartung, aber weniger Flexibilität für gemischte Technologien.
Einrichtung & Tracking
Komplexer. Benötigt DNS und vielleicht SSL für jede Subdomain, separates Search Console & Analytics-Tracking (Cross-Domain-Setup).
Einfacher. Ein Serverzertifikat, eine Search Console-Eigenschaft (mit Unterverzeichnissen) und eine einzige Analytics-Code-Abdeckung für alles.
Anwendungsszenarien
Apps, Dashboards oder Dienste, die völlig separat sind oder dedizierte Server benötigen. Mehrsprachige/regionale Inhalte (jede Sprache auf eigenem Host). Spezielle Kampagnen oder Drittanbieter-Integrationen (z. B. Helpdesk unter help.example.com).
Integrierte Inhalte. Unternehmensblog, Nachrichten oder Ressourcenseiten, die die SEO der Hauptseite unterstützen sollen. Kerninhalte der Website (z. B. Shop-Kategorien, Dokumentationen), die der Hauptdomain zugutekommen sollen.
Flexibilität
Hoch. Kann Subdomain auf neuen Host oder Plattform verschieben, ohne die Hauptseite zu berühren.
Geringer. Alle Inhalte sind an den Haupt-Host gebunden; das separate Migrieren von Abschnitten ist schwieriger.
Domain-Autorität
Isoliert. Subdomain kann eine eigene „Domain Authority“-Bewertung (in SEO-Tools) unabhängig von der Hauptdomain haben.
Einheitlich. Eine Domain-Autorität für alles; Unterverzeichnisse teilen in der Regel die SEO-Signale der Hauptdomain.
Im Showdown zwischen Subdomain und Unterverzeichnis ist der ultimative Entscheider normalerweise die Bedürfnisse Ihres Projekts, nicht die Algorithmen von Google. Wie Google’s John Mueller uns erinnert: „Wenn Sie sagen, 'es ist mir egal', dann würde ich es einfach innerhalb derselben Seite belassen“. In der Praxis bedeutet das, wenn alle Ihre Inhalte – Blog, Kategorien, Dokumentationen – eng miteinander verwandt sind, unter einer Domain (mit Unterverzeichnissen) zu platzieren, wird im Allgemeinen Ihre SEO-Autorität maximieren und Ihren Arbeitsablauf vereinfachen. Andererseits, wenn Sie einen guten technischen oder organisatorischen Grund haben – wie eine separate SaaS-App, eine eigenständige Marketingkampagne oder ein Help-Center auf einer anderen Plattform – ist eine Subdomain vollkommen akzeptabel und wird Sie in den Augen von Google nicht bestrafen. Seien Sie einfach darauf vorbereitet, sie als eigenständige „Mini-Site“ zu verwalten (mit eigener Verfolgung und Linkstrategie). Zusammenfassend lässt sich sagen: Keine Struktur ist von Natur aus besser für SEO. Die Algorithmen von Google sind so weiterentwickelt, dass sie beide ohne Vorurteile erkennen und indexieren. Konzentrieren Sie sich auf Klarheit, Benutzererfahrung und praktische Wartung. Für die meisten Entwickler ist der empfohlene Ansatz, mit Unterverzeichnissen für Einfachheit und SEO-Konsolidierung zu beginnen und Subdomains für eindeutig definierte Fälle vorzubehalten, bei denen Unabhängigkeit oder Skalierbarkeit wichtiger sind. Behalten Sie Ihre Ziele im Auge, überwachen Sie Ihren Traffic und Ihre Rankings nach jeder Änderung und iterieren Sie. Mit durchdachter Planung können Sie jede Wahl effektiv für Ihre Website umsetzen.